Artikel: Der Notgroschen: die Finanzreserve für den Notfall

Notgroschen: Die Finanzreserve Guanshe

Welchen Zweck hat der Notgroschen, wie hoch sollte er sein und wo solltest du ihn aufbewahren?

Laut Wikipedia bezieht sich die Bezeichnung „Notgroschen“ auf die einst sehr verbreitete „Groschen“-Münze, die man für finanzielle Notfälle angespart oder gehortet hat.

In der Schweiz nennt man diese finanzielle Rücklage übrigens  „Notbatzen“.

Der Name Not„groschen“ ist zwar geblieben, doch ein Groschen wird heutzutage für den finanziellen Notfall leider nicht mehr ausreichen. 

Welchen Zweck hat der Notgroschen, wie hoch sollte er sein und wo solltest du ihn aufbewahren?

Der Notgroschen ist dein finanzielles Polster für den Fall der Fälle: 

Stell dir als Beispiele folgende Szenarien vor:

  • bei deinem Auto, auf das du angewiesen bist, ist unerwartet eine größere teure Reparatur erforderlich
  • deine Waschmaschine oder dein Kühlschrank geben plötzlich den Geist auf
  • du kündigst (aus welchen Gründen auch immer) deinen Job und hast noch keine neue Arbeitsstelle in Aussicht
  • du bist selbstständig und kannst krankheitsbedingt längere Zeit nicht arbeiten und bist für diesen Fall nicht abgesichert

Für alle diese Fälle solltest du auf keinen Fall deinen Dispokredit in Anspruch nehmen müssen!

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Es ist wichtig, dass du für unvorhersehbare und unerwartete höhere Ausgaben eine finanzielle Rücklagehast, auf die du in diesen Fällen zurückgreifen kannst.

Höhe des Notgroschen:

Man liest immer wieder, dass der Notgroschen 3 bis 6 Monatsgehälter betragen sollte, allerdings ist es schwierig, dies zu verallgemeinern, denn es kommt immer auf deine eigene persönliche Situation an

Bist du Single? Hast du eine Familie? Wie sieht dein persönlicher Lebensstandard aus?

Um herauszufinden, welche Summe dein Notgroschen betragen sollte, solltest du wissen, wie hoch deine alltäglichen Ausgaben im Monat betragen. Denn mit dem Notgroschen solltest du im Notfall, wenn du keine anderen Einkünfte hast, mindestens 3, aber besser noch 6 Monate überleben können.

Aufbewahrung des Notgroschen: 

Wie erwähnt, ist der Notgroschen nur für den finanziellen Notfall gedacht.

Aus diesem Grund ist es absolut nicht empfehlenswert, diesen auf deinem Girokonto aufzubewahren. Er sollte auf einem separaten Kontoliegen, denn die Idee ist, dass du dieses Geld im Normalfall nicht anrührst, jedoch solltest du im Notfall schnell und einfach darauf zugreifen können. 

Für diesen Zweck eignet sich ein Tagesgeldkontosehr gut. Zum Beispiel bei einer Direktbank, bei der das Konto kostenlos ist. Du erhältst dafür zwar leider nur einen lächerlich geringen Zinssatz, aber hier steht auch nicht die Rendite im Vordergrund, sondern deine finanzielle Sicherheit. 

Nicht zu empfehlen ist ein Festgeldkonto, denn dort ist das Geld für einen bestimmten Zeitraum fest angelegt und du könntest in dieser Zeit im Notfall nicht darauf zugreifen.

Des weiteren solltest du deinen Notgroschen auch auf keinen Fall in irgendeiner Form anlegen (Aktien, P2P-Kredite, etc.).

Der Notgroschen ist deine eiserne Reserve für Notfall.  

Wichtig:

Bevor du startest, langfristig Geld für deine Zukunft und finanziellen Ziele anzulegen, solltest du unbedingt einen Notgroschen aufgebaut haben. Diese finanzielle Reserve muss stehen, erst danachsolltest du mit deinem Vermögensaufbau und Investieren loslegen.

Wenn du also noch keinen Notgroschen hast, solltest du schleunigst damit starten! Dafür solltest du möglichst 10% deines Einkommens sparen, am besten über das Einrichten eines Dauerauftrags. Sollte ein Bonus oder eine Sonderzahlung anstehen, zwacke möglichst noch etwas mehr davon ab.  

Hinweis:

Die Informationen und Hinweise in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar, sondern dienen rein informativen Zwecken. Solltest du etwaige Ratschläge aus diesem Artikel befolgen, so handelst du eigenverantwortlich.

Hast du deinen Notgroschen bereits aufgebaut?  

(Foto: Bru-nO/pixabay)

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