Dein Sparkonto sollte also ein separates Konto sein wo sich das Geld, das du jeden Monat beiseite legst, anhäuft.
In einem vorherigen Artikel (Teil 1)) hatte ich vorgeschlagen, dass das Zahlen eines monatlichen Sparbetrags an dich selbst genauso wichtig ist wie das Zahlen deiner monatlichen Telefon-, Strom- oder Wasserrechnung. Ich hatte auch empfohlen, dafür einen Betrag zwischen 10 Euro und 100 Euro (oder das Äquivalent in deiner Währung) für dein Sparen zu wählen.
Jetzt musst du diese Beträge aber beiseite legen und es ist dabei sehr wichtig, dass du an diese nicht mehr anrührst.
Das Sparkonto sollte dabei nicht das gleiche sein wie das, auf welches dein Gehalt ausgezahlt wird oder welches du für deine täglichen Ausgaben verwendest. Denn sonst verlierst du sehr leicht den Überblick darüber, wie viel Geld du ausgegeben und wieviel du gespart hast.
Dein Sparkonto sollte also ein separates Konto sein wo sich das Geld, das du jeden Monat beiseite legst, anhäuft. An dieses Konto solltest du auch jeglichen kleinen Extrabetrag an Geld überweisen, der sich ergibt. Es muss sich dabei nicht um ein Konto handeln, dass Zinsen generiert, aber falls das der Fall ist, ist es natürlich umso besser.
Versuche nicht „clever“ mit deinem Sparkonto zu sein. Manche Banken bieten zum Beispiel Konten in anderen Währungen an (CNY, USD, EUR, GPB, CHF, SGD, etc.), aber fast immer kosten diese extra. Du willst schliesslich nicht für das Sparen auch noch zahlen. Es ist besser anzufangen, ein Sparvermögen aufzubauen und dann anzufangen, das Risiko auf verschiedene Produkte zu verteilen.
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Sei hart zu dir selbst:
- Mach es dir so einfach wie möglich, Geld an dein Sparkonto zu schicken, aber so schwierig wie möglich es von dort wieder abzuheben
- Trage von dem Sparkonto keine Bankkarte bei dir und merke dir nicht die Pin-Nummer
- Es gibt keine Bankkarte für das Sparkonto? Umso besser!
- Stelle sicher, dass die Zugangsdaten für dein Sparkonto schwierig zu merken sind, damit es nicht so einfach ist, Geld abzuheben
Natürlich ist es wichtig, dass du alle Zugangsdaten zu deinem Sparkonto an einem sicheren Ort aufbewahrst.
Zudem solltest du dich umschauen und alle Möglichkeiten prüfen, bevor du ein Sparkonto auswählst. Es sollte auf keinen Fall Geld kosten! Sparen sollte dich kein Geld kosten! Verzichte auch auf unnötigen Schnickschnack: wie z. B. individualisierbare Bankkarte mit Foto, eine zusätzliche Kreditkarte (aufgrund der Prämien) und akzeptiere AUF KEINEN FALL die Möglichkeit, einen Kredit mit deinem neuen Sparkonto aufzunehmen.
Du kannst im Grunde so weit gehen, dass du angibst, du möchtest keinerlei Werbung oder Marketing hinsichtlich Kreditkarten, Krediten oder anderen finanziellen Produkten erhalten.
Dein Sparkonto sollte dir heilig sein. Niemand anderes sollte Zugang oder Kontrolle darüber haben. Nach ein paar Jahren wirst du dir selbst dankbar sein.
Zu guter Letzt, lüge dich nicht selbst an. Wenn dein Ehemann/Freund oder deine Ehefrau/Freundin Geld für dich spart, zählt das nicht als dein eigenes gespartes Geld. Ein Freund, der Geld für dich aufbewahrt, ist auch nicht das gleiche wie ein Sparkonto. Wenn dein Chef einen Teil deines Gehalts als Sparbetrag zurückbehält, zählt das auch nicht als Sparkonto.
Ein einziges Konto, das du für alle Ausgaben und auch zum Sparen benutzt, wird nicht funktionieren.
Du beginnst ein Projekt für dich selbst von heute an für in 10, 20, 30 oder 40 Jahren. Es wäre eine törichte Idee dich in 50 Jahren selbst zu belügen. Sei besser ehrlich und fange so schnell wie möglich an.
Hast du selbst Vorschläge, wie man am besten ein gutes Sparkonto finden kann?
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Foto: Victor/Privat